Sonntag, 29. November 2015

Der Wunsch perfekt zu sein...........


Die perfekte Mauer

Eine Geschichte über zwei mangelhafte Ziegelsteine und den Wunsch perfekt zu sein
Ein Mönch hatte die Aufgabe in seinem Kloster eine Mauer zu bauen. Da er noch nie zuvor gemauert hatte, gab er sich die größte Mühe, alle 1000 Steine die dafür nötig waren, gerade und gleichmäßig aufeinanderzusetzen und einzupassen. Als die Mauer schließlich fertig war, trat er voller Stolz einen Schritt zurück, um sein Werk zu begutachten. Da sah er – das durfte doch nicht wahr sein – dass zwei Steine schief in der Mauer saßen. Ein grauenhafter Anblick!
Eines Tages, als Besucher des Klosters im Garten umherwanderten, fiel der Blick eines Gastes auf das Mauerwerk. „Das ist aber eine schöne Mauer!“ bemerkte er.
„Mein Herr“, erwiderte der Mönche überrascht, „haben sie einen Sehfehler? Fallen ihnen denn nicht die beiden schiefen Mauersteine auf?“
Die nächsten Worte des Gastes veränderten die Einstellung des Mönches zu seiner Mauer, zu sich selbst und zu vielen anderen Aspekten des Lebens grundlegend. „Ja“, sagte der Gast, “ ich sehe die beiden mangelhaften Backsteine, aber ich sehe auch 998 gut eingesetzte Steine.“
Der Mönche war überwältigt.
Zum ersten Mal sah er, neben den beiden mangelhaft eingesetzten Mauersteinen, auch die vielen anderen Steine. Sie alle waren perfekt eingesetzt.
Bisher hatte sich der Mönche nur auf seine Fehler konzentriert und war allem anderen gegenüber blind gewesen.


Wahre Selbstliebe ist, wenn wir uns auch mit unseren Fehlern mögen und annehmen können. Perfektionismus ade, herzlich Willkommen Selbstmitgefühl, Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Darin liegt der wahre Schlüssel für Veränderung … Und mal ganz ehrlich, wer ist schon ohne Fehler? Also ich bin´s bestimmt nicht.

Donnerstag, 26. November 2015

Verletzende Worte


empfinden wir wie einen Messerstich ins Herz.
Ein unbedachtes Wort, kann einen heftigen Streit auslösen.
Nach einem Streit fühlen wir uns schlecht. Wenn wir lästern fühlen wir uns mies und wenn wir neidische Gedanken zulassen machen wir uns kleiner als wir sind. Wenn wir lügen, verfolgt uns unser schlechtes Gewissen……
Ein liebevolles Wort hingegen tut uns und unserem Gegenüber gut. Aufrichtige, herzliche Worte können so wunderbar berühren.
Wir entscheiden, welche Art der Kommunikation wir wählen.
Achtsamkeit hilft uns zu erkennen, was in unserem Geist gerade vorgeht.
Wir haben die Möglichkeit inne zu halten, zu überlegen, wie wir was ausdrücken möchten. Wir haben die Wahl. Wir alleine treffen die Entscheidung, ob wir in einem Haus voll Grübelei, Selbstverachtung und Konflikten leben, oder ob wir unser Haus füllen mit Worten der Liebe, des Friedens, der Nachsicht und Vergebung, uns Selbst und den Anderen gegenüber.

Freitag, 20. November 2015

Ungeduld


heute ist wieder einer dieser speziellen Tage, die vielleicht euch auch nicht unbekannt sind.

Irgendwie treibt sie mich an. Die Ungeduld. Sie schleicht sich heimtückisch von hinten an und
schon hat sich  mich in ihren Klauen. Bereits heute Morgen ging es los.
Schon bei der Kleiderwahl habe ich mich verzettelt. Lieber das, oder doch lieber das? Und so rennt sie dahin die Zeit.
Ich ziehe los, mit einer viel zu dünnen Jacke. Kalt ist es heute früh. Der Zug hat Verspätung und
lässt sich von meiner Ungeduld nicht beeindrucken.
Immer noch zwei Stunden bis zur Frühstückspause. Noch sechs Stunden bis zum wohlverdienten
Urlaub.
Sie sitzt mir heute im Nacken die Ungeduld und ich werde sie nicht los.
So langsam besinne ich mich. Was soll das? Was bringt sie mir, diese Ungeduld?
 Ungeduld führt dazu, dass man unfreundlich ist, anderen nicht richtig zuhört, Dinge durchzieht, ohne die Folgen richtig durchdacht zu haben, dass man andere unnötig verletzt und vor den Kopf stößt und sich völlig sinnlos darüber erregt, etwas nicht zu haben, das man gerne hätte, statt die Zeit, in der man sich ärgert für Konstruktives/Aufbauendes zu nutzen. Ungeduld ist das genaue Gegenteil von Achtsamkeit und mit Sicherheit kein heilsamer Zustand. Brüskieren und Verletzen anderer, Versuche, die eigene Sicht durchzudrücken, ohne auf andere zu hören und viel Erregung für die man viel Zeit verschwendet, in der man sich geduldig für vieles Gute hätte einsetzen können.
Ne, ne, fort mit Dir Du Monster, Dich brauch ich nicht!

In diesem Sinne, langsamer geht es schneller, oder ÜBE DICH IN GEDULD   
 

Freitag, 13. November 2015

Nimms nicht persönlich


Jeder lebt in seiner eigenen Realität. Du hast deine Welt, ich habe meine Welt und deine Arbeitskollegin hat wiederum eine ganz andere Welt.
Wir alle haben unterschiedliche Auffassungen davon, wie die Dinge abzulaufen haben, wie Leute sich verhalten sollen und wann etwas gut oder schlecht ist, wann uns etwas aufregt und wann wir etwas toll finden.
Wir alle haben unterschiedliche Erziehungen genossen und uns im Laufe des Lebens unterschiedliche Verhaltensmuster angewöhnt.
Jeder hat sein eigenes Weltbild davon, was richtig und falsch, angebracht oder unangebracht ist.
Dementsprechend agieren wir immer aus unserer eigenen Realität heraus, aus unserer eigenen Vorstellung, wie die Dinge sein sollten.
Wenn dich also jemand beleidigt, dann tut er das immer auf Grund seines Weltbildes, auf Grund seines Verstands, wie die Welt vor sich geht. Wenn du diese Attacke akzeptierst, dann stimmst du automatisch seinem Weltbild und seinen Vorstellungen zu, obwohl du doch eigentlich eine ganz andere Auffassung hast.

Die Attacken der Anderen sind die Attacken der Anderen
Sie haben nichts mit dir zu tun, sondern wurzeln immer in dem Weltbild der anderen Person.
Wenn dich jemand runtermacht, dann geht es hier nicht um dich, sondern um ihn. Dieser Person geht es anscheinend nicht gut und sie versucht, es an dir herauszulassen.
Wenn du diese Attacke dann aufschnappst und sie in dich aufsaugst, sie zu Herzen nimmst, dann akzeptierst du damit gleichzeitig das Weltbild dieser Person und übernimmst ihren Schmerz. Tu das nicht!
Nimm nichts persönlich!
Sobald du etwas persönlich nimmst, gibst du anderen Menschen Macht über dich. Sie können dann mit dir spielen. Eine kleine Meinung von ihrer Seite kann dich dann total aus der Bahn werfen.
Du saugst ihre schlechte Laune in dich auf und übernimmst ihre negativen Ausbrüche in dein Weltbild. Du fühlst dich angegriffen und versuchst dich zu verteidigen, obwohl du das gar nicht müsstest. Du machst aus der kleinsten Anmerkung das größte Drama weil du fühlst, du müsstest irgendjemanden irgendetwas beweisen – auch das musst du nicht.
Das, was andere über dich sagen, entspringt ihrem Weltbild und hat nichts mit dir oder deiner Persönlichkeit zu tun. Du alleine bestimmst, was du an dich heranlassen willst.
Du bestimmst, wie du dich fühlen willst und was für ein Gewicht du den Meinungen anderer zuschreibst. Du bist der Meister deiner Realität und alleine du bestimmst, welche Eindrücke du in sie aufnehmen willst.
Wenn du ihre Angriffe also erst gar nicht an dich heranlässt, nichts persönlich nimmst, dann bist du immun gegenüber ihren Attacken und sie werden wie Wassertropfen an dir abperlen. Wenn du einsiehst, dass Menschen deshalb beleidigend sind, weil es ihnen selbst nicht gut geht, dann wirst du damit aufhören, ihren Meinungen Gewicht zu geben und sie an dich heranzulassen.
Höre also noch heute damit auf, Aussagen von anderen Menschen  als die Wahrheit zu akzeptieren und persönlich zu nehmen.
Als kleines Beispiel hierzu fällt mir die Geschichte vom Hammer ein. Paul Watzlawik hat sie in seinem Buch: „Anleitung zum Unglücklichsein“ geschrieben.
Die Geschichte vom Hammer“
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar
hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt
ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon
grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur
vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet
sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort.
Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein,
ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich. - Und
so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er »Guten Tag« sagen kann,
schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“
Wieder in seiner Wohnung sitzt er da mit seinem Bild in der Hand – enttäuscht und verzweifelt über seine
Mitmenschen. Und er beschließt ganz fest: „Nie wieder sprech ich einen an!“

Dienstag, 10. November 2015

Das HIER und HEUTE

Zwei kleine Kinder, die gerne alles erforschten, verirrten sich im Wald und stießen plötzlich auf einen geheimen Pfad, ganz grün und wunderbar, und da stand vor ihnen ein Schild mit der Aufschrift "Glück". 

Sogleich begannen sie, diesen zu erkunden, und nach einem längeren Stück Weges hörten sie in der Ferne das Rumpeln eines Karrens, und als dieser um die Kurve bog, sahen sie etwas sehr Merkwürdiges...


Da kam ein Ochsenwagen daher mit drei Männern darauf. 

Einer stand vorne mit einem Fernrohr und schaute sehr sorgenvoll drein. 
Ein zweiter schaute zurück und ebenso besorgt drein.  
Doch der dritte zwischen diesen beiden, ein kleiner Mann, wirkte sehr fröhlich.


Als der Wagen herankam, rief der fröhliche Kleine: „Hallo, ihr da! Springt doch auf !“  Das taten sie dann auch.  Die anderen beiden Männer, die mit den Fernrohren, hatten die Kinder nicht einmal bemerkt.


“Was in aller Welt tun die beiden?' fragte eines der Kinder.

“Oh...das ist Herr Vorschau', sagte der Kleine fröhliche und deutete auf den Mann, der vorne stand.  „Er tut nichts anderes als vorausschauen ... und planen ... und sich sorgen!“


“Und der andere ...?“

“Das ist Herr Rückschau.  Alles, was er je tut, ist zurückschauen... für gewöhnlich bereut er etwas!“


“Und was tun Sie?“ fragten sie den Mann in der Mitte.

“Ich ...? Ich lebe in der Gegenwart ... im Hier und Heute ... ich sehe die Blumen und die Vögel und die Bäume ... und alles um mich herum ... Ich habe euch gesehen!  Hin und wieder schaue ich sorgsam voraus, um zu sehen, wohin ich gehe, und zurück, um aus Erfahrungen zu lernen ... aber ich lebe im Jetzt, von Augenblick zu Augenblick!“

“Warum?“ fragten die Kinder.
“Weil das Morgen noch nicht da und das Gestern schon vorüber ist ... daher ist das Heute alles, was wir haben, und wenn wir es nicht nutzen und genießen, werden wir unser Leben am Ende vertan haben! ...  Dieser heutige Tag und dieses, mein Ich, sind ein einmaliges Ereignis im Universum ... ein Zusammentreffen, das es nie zuvor gegeben hat und nie wieder geben wird ... nirgendwo, niemals!“

“Und was geben sie der Welt?“ fragte eines der Kinder, ein wenig scheu.
“Alles, was ich an Gutem tun kann, als Dank für jeden Tag meines Lebens!“

“Bedenket stets: die Gegenwart ist die Frucht der Vergangenheit und der Samen der Zukunft ...vergesst das nie!“

aus dem Büchlein "Der Weg ins Glück" von Bernard Benson,
erschienen im Heyne-Verlag

 

Samstag, 7. November 2015

für wen ist denn dieser Blog eigentlich ?


 Hallo meine Lieben,
immer wieder werde ich gefragt, für wen ist denn eigentlich dieser Blog?
Er ist für alle die, die zu meinem Blog gefunden haben.  Die durch sich selbst oder durch ihre Lebensumstände spüren das da mehr ist, dass etwas in uns Menschen wohnt das nach Verwirklichung drängt, das gelebt werden möchte. Für Menschen die spüren, dass etwas in Ungleichgewicht ist und wieder Gleichgewicht schaffen möchten. Und auch für Menschen die schon wissen was zu tun ist, jedoch bei ihrem Tun Begleitung, Kraft und Unterstützung suchen.
Ich wünsche dir, dass du auf meiner Seite Inspirationen findest, die deinen Weg begleiten und erhellen werden.
 
 

Freitag, 6. November 2015

Heute schon gelächelt?


„Lachen ist der kürzeste Kontakt zwischen zwei Menschen.“ (Victor Borge)

Lachen ist einer der besten Anti-Stress-Mechanismen den uns die Natur geschenkt hat, Stressbewältigung pur sozusagen. Deshalb nicht damit sparen, sondern ausgiebig lachen, lächeln, schmunzeln, usw. Ein Lachen kostet nichts und ist oft unbezahlbar. Durch die Muskulatur die beim Lachen angespannt wird, senden wir selbst an unser Gehirn (über die entsprechenden Rezeptoren) den Impuls zu Entspannung. Außerdem treten wir mit anderen Menschen innerhalb von Sekunden auf positive Art und Weise in Kontakt.
Heute schon gelächelt?


Montag, 2. November 2015

Der perfekte Moment


„Wenn wir auf den Moment warten, wo alles, wirklich alles perfekt ist, werden wir niemals beginnen.“

(Ivan Turgenev)